Aus der RP vom 25.10.2017

Während in Berlin führende Köpfe von CDU, Grüne und FDP die Jamaika-Koalition schmieden, reiben sich in Alpen politische Geister an der Möglichkeit beziehungsweise Unmöglichkeit eines schwarz-gelben Bündnisses im Rathaus. Thomas Hommen, FDP-Partei- und Fraktionschef in Personalunion, hatte seine Träumerei von einem Doppel mit der CDU jüngst freien Lauf gelassen. Ein gräuliche Vorstellung, meint die Junge Union.

"Wir sind verwundert darüber, dass die FDP bereits jetzt zur Halbzeit der Wahlperiode über mögliche Koalitionen im Alpener Rat spricht", sagt Frederik Paul, Vorsitzender des CDU-Nachwuchses in Alpen wie im Kreis Wesel. Er erinnert alle daran, die's vielleicht vergessen haben könnten: "Derzeit stellt die CDU die absolute Mehrheit."

Der Junge Union hält es jedenfalls für völlig verfrüht, drei Jahre vor den Kommunalwahlen über mögliche Koalitionen zu fabulieren. "Unser Ziel muss doch die politische Arbeit vor Ort sein", fügt Lukas Spettmann vom JU-Vorstand hinzu. Richtig sei, das räumen die Jung-Politiker gerne ein, dass Bürgermeister Thomas Ahls (CDU) die Idee der FDP zum Wettbewerb über die weitere Nutzung des alten Feuerwehrhauses aufgegriffen habe. Dies interpretiere die Junge Union aber nicht so, dass der Bürgermeister "am Ende des Horizontes schon eine schwarz-gelbe Koalition in Alpen" heraufziehen sehe. Der Nachwuchs der Mehrheitspartei erkennt darin lediglich die generöse Haltung der Mutter, "sich gegenüber guten politischen Ideen nicht zu verschließen und die Entwicklung des Ortes voranzutreiben".

Die Zukunft des alten Gerätehauses rückt in absehbarer Zeit auf die politische Agenda, weil mit dem Bau einer modernen Feuerwache an der von-Dornik-Straße begonnen worden ist. Ob für das alte Domizil eine neue Nutzung gesucht oder es aber abgerissen werden soll, ist noch nicht endgültig entschieden. Denkbar ist neben der Suche nach Ideen aus der Bürgerschaft, wie die FDP vorschlägt, auch ein Investorenwettbewerb für das lukrative Grundstück im Ortskern.

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